Kita

Tag der Kinderbetreuung am 13. Mai

Bild des Benutzers Vivian König

Zum "Tag der Kinderbetreuung" am 13. Mai 2013 bietet die „Zwergensprache“ bundesweit Vorträge zur sprachbegleitenden Babyzeichensprache an. Für alle Kinderbetreuer, ob Tagesmütter oder -väter, ErzieherInnen, Kinderpflegerinnen oder Krippenfachkräfte, ist der Vortrag als Dank für ihren Einsatz und ihre Hingabe kostenlos.

Der Tag der Kinderbetreuung wird am 13. Mai 2013 zum 2. Mal durchgeführt. Ziel des bundesweiten Aktionstages ist es, der familienergänzenden Kinderbetreuung, Bildung und Erziehung in Deutschland den Stellenwert zu geben, der ihr zusteht. Rita Süssmuth unterstützt die Idee und dankt allen Kinderbetreuern für ihr Engagement.

In der Babyzeichensprache wird das gesprochene Wort von einer bestimmten Geste begleitet. Das kennen alle von Begriffen wie Da!, winke-winke, lecker etc. Eltern und Betreuer nutzen ja seit je her schon einige der Babyzeichen mit guter Erfahrung. Babyzeichensprache hat über 300 Handzeichen zur Auswahl (u.a. Licht, trösten, noch mehr, Schnuller, helfen, teilen, Musik... ) Aus diesem Fundus wählt jede Familie, jede Krippe und auch jedes Kind die für sie passenden Zeichen zu den Worten im Alltag je nach Bedarf individuell aus.

In der Betreuung von Kindern zu Hause, in Krippen und in der Kindertagespflege ist die Babyzeichensprache ein wichtiger Schritt zur gemeinsamen wertschätzenden Kommunikation. Durch den frühen gemeinsamen, gegenseitigen, verständnis-vollen und fröhlichen Austausch mit ihrer Umwelt wächst die Sprachlust der Kinder schneller. Man hat beobachtet, dass Kinder, die mit Babyzeichensprache aufgewachsen sind, früher und weitaus umfassender sprechen. Ihr Sprachverständnis war größer und damit auch das frühe Verständnis von Zusammenhängen - was sich auch in ihrer gesamten Entwicklung positiv auswirkt.

http://tag-der-kinderbetreuung.de/unterstuetzer/

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LKGS und Zwergensprache

Bild des Benutzers Claudia Spelz

Yannik
 
Es ist so wunderbar, wenn einen begeisterte Kurseltern auch nach Jahren noch auf dem Laufenden halten. So geht es mir mit Yanniks Mama. Sie kam vor über 2 Jahren mit ihm in meinen Kurs. Yannik war damals gerade 6 Monate alt und hatte die erste Operation an seiner Lippen-Kiefer-Gaumenspalte bereits hinter sich. Das er später als andere Kinder anfangen wird zu sprechen war klar und so war die Mutter sehr motiviert Yannik mit der Zwergensprache eine Möglichkeit zu geben auf andere Weise zu kommunizieren. Mit 11 Monaten hat er angefangen seine ersten Zeichen zu machen. Seine Erzieherinnen wurden auf Initiative der Eltern geschult, bevor er mit einem Jahr in die Kita kam. Sie nutzen die Zeichen für alle Kinder gleichermaßen und leben so Inklusion.
Mit 1,5 Jahren kam eine richtige Zeichenexplosion. Nach einer weiteren OP durfte Yannik sich im Krankenhaus ein Stofftier aussuchen. Zunächst wählte er einen Teddy, entschied sich dann aber um. „Ich möchte doch das Schwein“ konnte er seiner Mutter mit Gesten zeigen. Da staunte auch das Pflegepersonal.
Er nutzt unglaublich viele Zeichen, darunter viele selbst erfundene, und kann ganze Geschichten mit Gesten erzählen. Dabei hält er einen intensiven Blickkontakt mit seinem Gegenüber. Nach den OPs und vielen Trainingseinheiten für die Mundmuskulatur kommen jetzt mit 2,5 Jahren immer mehr gesprochene Wörter. Seine Mutter schrieb mir jetzt in einer Mail: „Die Zeichen helfen uns immer noch, bei der Verständigung. Yannik plappert richtig viel, fängt an mit zwei- und drei-Wort-Sätzen, aber vieles ist noch undeutlich. Vieles verstehe ich aus dem Kontext heraus, aber manchmal habe ich auch Schwierigkeiten ihn zu verstehen, so benutzt er weiter die Zeichen und alles ist gut!!! Von allen Seiten habe ich immer gehört, warum ich mit meinem Kind Zeichen mache. Ich bin soooo froh über diese Kommunikation. Ich habe das Gefühl, ich kann meinen Sohn dadurch viel besser verstehen und er hat gelernt, sich auszudrücken.“ Auch seiner kleinen Schwester versuchen Yannik, seine Mama und die Oma schon Zeichen beizubringen.
 

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