Hallo Ihr Lieben LeserInnen,
zunächst wünschen wir allen noch ein frohes und gesundes neues Jahr und hoffen, dass ihr alle gut hineingerutscht seid!
Dieses Jahr durfte ich das erste Mal erleben, dass von dem Lärm der Raketen und Knaller ein Kind wach geworden ist. Meine 21 Monate alte Tochter saß weinend im Bett und rief nach Mama. Sie hatte sich ganz offensichtlich erschrocken und zeigte mir, dass sie aus dem Raum hinaus möchte, weil sie den Lärm nicht zuordnen konnte. Da sie sich nicht beruhigte, nahm ich sie mit nach draußen und suchte ein Fenster, an welchem ich ihr die Raketen zeigen konnte. Sie zeigte mir mit den Babyzeichen, dass es ihr zu laut sei und sie Angst habe. Ich erklärte und zeigte ihr, dass die Raketen so laut seien. Die kannte sie von unserem Spaziergang am späten Nachmittag, weil wir da bereits welche beobachten konnten.
Dann zeigte sie mir nochmal mit ihrem selbst erfundenen Babyzeichen, dass sie sich erschrocken hätte (beide Hände an die Brust gelegt und erschrockenes Gesicht dazu) und ich bin so froh, dass wir uns nach diesem Schreck so darüber unterhalten konnten. Zu verbalen Worten war sie in dem Moment gar nicht möglich.
Die Babyzeichen helfen uns oft die Gefühle unserer jüngeren Tochter besser einzuordnen und darüber sind wir sehr dankbar. Unsere Erstgeborene zeigte das Babyzeichen für Angst sogar noch lang, obwohl sie es schon längst verbal sagen konnte - wenn sie Angst hatte, kam immer erst das Babyzeichen und dann "Ich habe Angst" oder "Das macht mir Angst"...auch hier ist die Motorik schneller als die Sprache oder die Hände schneller als die Zunge :).
In diesem Sinne wünsche ich allen ein gefühlsreiches Jahr!